Spielplan

Dokumentarfilm der das Werk des visionären Architekten Sep Ruf würdigt - mit eindrucksvollen Bildern, Experteninterviews und ikonischen Bauten – eine Hommage an Transparenz, Licht und moderne Nachkriegsarchitektur.
Der Dokumentarfilm “Sep Ruf – Architekt der Moderne” nimmt uns mit auf eine visuelle Reise durch das Werk eines der bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts. Sep Ruf (1908–1982) schuf mit lichtdurchfluteten, offenen Gebäuden eine Architektur, die Natur und Mensch in Einklang bringt – modern, elegant und ihrer Zeit voraus. Ein besonderes Anliegen Sep Rufs war es, mit offenen, transparenten Bauten Architektur und Natur zu verbinden und neue Formen des Wohnens und Arbeitens zu ermöglichen. Damit hat er die Wahrnehmung Deutschlands in der Nachkriegsarchitektur entscheidend geprägt. Mit diesem Dokumentarfilm über einen Visionär der Architektur dürfen sich Liebhaber von Architektur und Kino auf aufregende Bilder freuen.
Der Film zeigt seine bekanntesten Bauten in beeindruckenden Bildern: den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel (mit Egon Eiermann), den ikonischen Kanzlerbungalow in Bonn, die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, die Neue Maxburg in München und viele mehr. Viele dieser Werke sind heute denkmalgeschützt. Interviews mit Zeitzeugen, Architekturexperten und Wegbegleitern lassen zusammen mit den architektonischen Bildern eine Hommage an Sep Ruf entstehen. Ein atmosphärischer, vielschichtiger Film über einen Visionär, der in München erst sehr spät Anerkennung erhielt, international jedoch längst gefeiert wurde. Regisseur Johann Betz, der zugleich für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich ist, setzt dem architektonischen Erbe von Sep Ruf mit seinem Film ein eindrucksvolles Denkmal. Die Dreharbeiten fanden 2024 in Deutschland und Italien statt.

Der Plüschhase Felix bleibt alleine zurück, als seine Freundin Sophie und deren Familie im Urlaub den Zorn von Elfen und einem Troll auf sich ziehen. Der abenteuerlustige Hase macht sich allein auf die Heimreise, die ihn fast um die ganze Welt führt und während der er Wesen wie einem Poltergeist, dem Yeti und dem Ungeheuer von Loch Ness begegnet. Der spannende, liebevoll gezeichnete Kinderfilm mit pädagogischem Anspruch fußt auf der bekannte Kinderbuch-Reihe und zeigt auf vergnügliche Weise, dass man mit Offenheit und Toleranz in der Welt am weitesten kommt.

In einer Zukunft, in der die Menschheit auf der maroden Erde keine weitere Lebensgrundlage mehr
hat, beobachtet ein einstiger Pilot und jetziger Farmer mit seiner aufgeweckten Tochter rätselhafte
Bewegungen, als ob Geister mit binären Codes oder Morsezeichen Warnungen aussprechen würden.
Als ihn die NASA gemeinsam mit einem Team ins All schickt, um einen neuen bewohnbaren Planeten
zu suchen, ahnt er nicht, dass ihn seine Reise genau zu dieser Aussgangsituation zurückführen wird.
Eine komplexe, virtuos gestaltete Weltraum-Oper um Wurmlöcher, Zeitreise-Paradoxien und die
Botschaft, dass es eine Symbiose aus Emotion und Kognition, Glaube und Wissenschaft geben kann.
Die audiovisuelle Wucht des Films wird dabei stets durch plausible zwischenmenschliche Dramen
geerdet. (Film-Dienst)

Gerda und Kristoffer feiern ihre Ehe in Rom, doch Gerdas Ex-Liebhaber weckt alte Träume. Charmante Komödie über Sehnsucht, Lebensfreude und die Kraft der zweiten Chancen.
Um ihren vierzigjährigen Hochzeitstag zu feiern, bekommen Gerda und Kristoffer eine Reise nach Rom geschenkt, wo Gerda vor ihrer Hochzeit Kunst studierte. Die Leichtigkeit der Reise wird unterbrochen, als ein Schatten aus der Vergangenheit auftaucht: Gerdas ehemaliger Lehrer und Liebhaber Johannes. Bezaubert und belebt von seiner charmanten Art, erinnert sich Gerda an ihren Jugendtraum, Künstlerin zu werden und ihre Geheimnisse aus dieser Zeit. Kristoffer ahnt bald, dass zwischen Gerda und Johannes mehr als nur eine freundschaftliche Beziehung besteht. Er ist verwirrt und seine Zweifel treiben ihn in absolut absurde Situationen. Die Ewige Stadt entfacht in Gerda eine neu entdeckte Lebendigkeit. Entscheidet sich auf dieser Reise die Zukunft ihrer gemeinsamen Ehe?
Die sommerlich-leichte Liebeskomödie “Bella Roma – Liebe auf Italiensich” fängt kunstvoll die Essenz von Nostalgie, Zuneigung und der Sehnsucht ein, was hätte sein können. Gleichzeitig ist der Film eine wunderschöne Hommage an Rom, in der auch Humor und Lebensfreude nicht zu kurz kommen. In den Hauptrollen überzeugen die bekannten skandinavischen Schauspieler Bodil Jørgensen („Idioten“), Kristian Halken („Dänische Delikatessen“) und Rolf Lassgård, der als Kommissar Kurt Wallander der Henning Mankell Romane weltweit Bekanntheit erreichte. Mit “Bella Roma – Liebe auf Italienisch” lieferte Regisseur Niclas Bendixen einen Kino-Hit in seinem Heimatland Dänemark: mit über 300.000 Besuchern avancierte der Film zum erfolgreichsten dänischen Film des Jahres 2024.

Der kauzige Lotteriegewinner Charles träumt davon, seine Lieblingsband wieder zusammenzubringen. Sein Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen, als er auf der Insel Wallis Island ein Treffen arrangieren kann. Allerdings sind die Musiker derart zerstritten, dass ein Happy End in weiter Ferne scheint. Erfrischend, herzig, witzig!

Was macht ein Engländer mit einem Pinguin? Vor dieser Frage steht Tom Michell, nachdem er am Strand in Uruguay einen Pinguin rettet, der in einen Ölteppich geraten ist. Einfühlsam erzählte wahre Geschichte. Tom (Steve Coogan), ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Mitten in den Unruhen des Militärputsches sind auch seine Schüler aufsässig und unbelehrbar. Das macht es für Tom nicht leichter. Doch sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als er eines Tages am ölverschmutzten Strand von Uruguay einem Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder loswird. Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Pinguine sind nämlich nicht nur wahnsinnig niedlich, sondern auch hervorragende Zuhörer ... Einfühlsam erzählt Der Pinguin meines Lebens die wahre Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft zwischen Mensch und Pinguin. In der Hauptrolle des Einzelgängers Tom Michell überzeugt der mehrfach mit dem British Academy Film Award ausgezeichnete Steve Coogan (The Lost King, Stan & Ollie, Philomena) mit einer feinen Balance zwischen Zynismus und Herzenswärme. An seiner Seite verkörpert ein kleiner Magellanpinguin namens Juan Salvador Tom Michells putzigen Begleiter, der mit seiner liebenswerten Art die Menschen um ihn herum für sich gewinnt. So auch die Haushälterin und Schulköchin, herausragend gespielt von Vivian El Jaber (Educando a Nina), sowie Alfonsina Carrocio (Die Schneegesellschaft) in der Rolle ihrer rebellische Enkelin Sofía. Mit Gravitas verkörpert Kinolegende Jonathan Pryce (Die zwei Päpste, One Life) den Direktor des Jungeninternats. Michells naiven und unbeholfenen Lehrerkollegen spielt der schwedische Schauspieler und Comedian Björn Gustafsson (Astrid). Die Regie dieser herzerwärmenden Geschichte übernahm der Oscar®-nominierte Regisseur Peter Cattaneo (Ganz oder gar nicht). Für das Drehbuch, das auf den Memoiren des Autors Tom Michell basiert, zeichnet der BAFTA- und Oscar®-nominierte Jeff Pope verantwortlich, der bereits für preisgekrönte Filme wie Philomena und Stan & Ollie Feder führte.

Eine Dorfgemeinschaft sieht sich mit der Frage konfrontiert, wie es tatsächlich um ihre Nächstenliebe und Toleranz bestellt ist. Culture-Clash-Komödie mit Doppelsinn, Tiefsinn und einer hübschen Portion Irrsinn.
Das Dorf Paimpont in der Bretagne … zwar klein, aber durchaus fortschrittlich, zumindest wenn es nach dem jungen und elastischen Bürgermeister Sébastien (Jean-Charles Clichet) geht. Er tut praktisch alles, um positive Schlagzeilen und Berichte über Paimpont zu lancieren und lässt gerade einen Imagefilm über Paimpont drehen. An seiner Seite hat er die progressive Lehrerin Julie. Sie setzt sich dafür ein, dass Paimpont ukrainische Flüchtlinge aufnimmt. Doch es sind keine ukrainischen Flüchtlinge mehr übrig. So stellt sich für die Dorfgemeinschaft die Frage, ob muslimische Flüchtlinge besser sind als gar keine, um die Flamme der Demokratie und das Licht der Toleranz glühen zu lassen...
Julie Delpy zeigt zu Beginn Paimpont als Bilderbuchausgabe eines Provinznests, das auch aus einer modernen Asterix-Verfilmung stammen könnte. Die Bevölkerung ist auf den ersten Blick eine Ansammlung von Mensch gewordenen Karikaturen und Klischees. Da gibt es zunächst einmal nichts Boshaftes oder Feindseliges, das sind lauter sympathische Verrückte. Doch dann wird es richtig interessant, denn in dieser Runde wirkt die Familie Fayad aus Syrien beinahe am normalsten. Sie haben weder etwas mit den Dorfintrigen noch mit den mehr oder weniger geheimen Liebschaften oder den alltäglichen Problemen hier zu schaffen, sondern sie haben genug mit ihrem eigenen Schicksal zu tun. So zeigt der Film mit entlarvend bissiger Ironie das Dörfchen als eigentlich gar nicht so sympathischen Ort, wo die Gerüchteküche stärker blüht als die Blumen in den Vorgärten. Hier sind Rassismus, Nationalismus und Vorurteile besonders verbreitet, wie sich bald zeigt, und diese Mischung ist brisant. Julie bleibt die stets angespannte Optimistin, die in allem das Gute sieht und von allen das Beste erwartet. Aber irgendwann muss auch sie sich angesichts der Entwicklung in ihrem Dorf selbst die peinliche Frage stellen: Wer sind hier eigentlich die Barbaren? Am Ende werden es, und auch das ist in gewisser Weise realistisch, die Frauen sein, die ihre Vorurteile und Differenzen überwinden und die Situation retten.

Edward pflegt hingebungsvoll seine Mutter – bis er plötzlich auch die Mütter seiner Freunde betreuen muss. Warmherzige Komödie über Fürsorge, Selbstaufgabe und späte Selbstfindung.
Für Edward ist es selbstverständlich, dass er seine Mutter Alma versorgt. Seit ihrem Schlaganfall kann sie nicht mehr sprechen, verständigt sich aber per Tablet und scheucht Edward gelegentlich ordentlich herum. Er ist ständig für sie da, kocht, fährt sie zur Kirche und zum Arzt. Um immer in ihrer Nähe zu sein, lebt er im Elternhaus – gut vereinbar mit seiner Arbeit als Schriftsteller. Gerade könnte sein Durchbruch bevorstehen: Seine progressiven Jugendbücher verkaufen sich gut in den USA, eine Lesereise steht im Raum. Doch kann er Alma überhaupt ein paar Tage allein lassen? Sie braucht ihn rund um die Uhr. Die Entscheidung wird ihm vorerst abgenommen – plötzlich hat er vier Mütter zu versorgen. Denn seine schwulen Freunde, ebenfalls pflegende Söhne, nutzen Edwards Gutmütigkeit schamlos aus: Sie überlassen ihm ihre Mütter, während sie spontan zum Pride-Wochenende nach Maspalomas aufbrechen. Und so wird Edward unfreiwillig zum Betreuer eines betagten Damenquartetts.
Regisseur Darren Thornton („Ein Date für Mad Mary“) hat basierend auf dem italienischen Film „Ein Festmahl im August“ eine warmherzige, kluge Komödie inszeniert – mit Humor, Gefühl und dramatischen Wendungen. Im Mittelpunkt steht Edward, der aufopferungsvoll, aber entscheidungsschwach durchs Leben laviert. Lieber tut er nichts, als etwas falsch zu machen, und lässt sich von anderen treiben – von seiner Mutter, den Freunden, den Umständen. Ein klassischer Helfertyp, der sich selbst völlig vergisst. Doch dieses Wochenende wird für ihn zur unerwarteten Selbsterfahrungstherapie – mit vier starken, sehr unterschiedlichen Frauen, die mehr Durchblick haben als er selbst. James McArdle spielt Edward mit sanftem Blick und leiser Tragik – ein Mann, der lieber gibt als nimmt. Und das Thema Homosexualität? Wird im Film erfreulich beiläufig behandelt. So beiläufig wie selbstverständlich.

Es ist fast drei Jahrzehnte her, dass das Rage-Virus aus einem biologischen Waffenlabor entkommen ist, und noch immer gilt eine strikt verordnete Quarantäne. Einige Menschen haben Wege gefunden, inmitten der Infizierten zu existieren. Eine solche Gruppe von Überlebenden lebt auf einer kleinen Insel, die durch einen einzigen, stark verteidigten Damm mit dem Festland verbunden ist. Als einer der Bewohner die Insel verlässt, um in das dunkle Innere des Festlandes vorzudringen, entdeckt er Geheimnisse, Wunder und Schrecken und dass nicht nur die Infizierten, sondern auch die Überlebenden mutiert sind. (Quelle: Verleih)

Sofia reist mit ihrer kranken Mutter Rose nach Almería, um Heilung zu finden. In der Hitze Spaniens entdeckt Sofia neue Freiheit und Leidenschaft.
Der Film spielt in der sengenden Hitze eines spanischen Sommers und begleitet Rose (Fiona Shaw) und ihre Tochter Sofia (Emma Mackey) während ihres Aufenthalts in der Küstenstadt Almería, wo sie den rätselhaften Heiler Gómez (Vincent Perez) aufsuchen. Dieser könnte womöglich den Schlüssel zu der mysteriösen Krankheit bereithalten, durch die Rose auf einen Rollstuhl angewiesen ist. In der sonnenverwöhnten Stadt legt Sofia, die bislang durch den Gesundheitszustand ihrer Mutter eingeschränkt war, nach und nach ihre Hemmungen ab und erliegt dem unwiderstehlichen Charme der freigeistigen Reisenden Ingrid (Vicky Krieps). Doch Sofias neu gewonnene Freiheit wird ihrer kontrollsüchtigen Mutter bald zu viel. Während die heiße Sonne auf sie herabbrennt, brodelt es in ihrer Beziehung vor aufgestautem Groll und Bitterkeit – und die dünnen Fäden, die sie noch zusammenhalten, drohen zu reißen.
Rebecca Lenkiewicz gelingt mit “Hot Milk” eine atmosphärisch dichte, psychologisch vielschichtige Adaption von Deborah Levys Roman. Der Film ist weniger Erzählung als Erfahrung – ein visuelles und emotionales Eintauchen in eine junge Frau, die sich von alten Bindungen lösen muss, um sich selbst zu erkennen. Emma Mackey überzeugt in der Rolle der Sofia mit stiller Intensität: Ihre innere Zerrissenheit, das schwelende Bedürfnis nach Freiheit und Nähe, wird mit feinem Spiel sichtbar. Fiona Shaw verkörpert die Mutter als faszinierend ambivalente Figur – hilfsbedürftig, manipulativ und verletzlich zugleich. Die Inszenierung ist sinnlich und suggestiv: Sonnenlicht, staubige Pfade, flirrende Hitze und salzige Luft machen die Landschaft zum Spiegel der inneren Konflikte. Die Kamera beobachtet, verweilt, tastet sich heran. Dabei verzichtet Lenkiewicz weitgehend auf klassische Dramaturgie – der Film lebt von Stimmungen, Brüchen und offenen Fragen. “Hot Milk” ist kein lauter Film, aber ein fordernder, lohnender. Er erzählt von Abhängigkeit, Begehren und dem schmerzhaften Prozess der Selbstbefreiung – poetisch, visuell eindrucksvoll und emotional nachhallend.

Der kauzige Lotteriegewinner Charles träumt davon, seine Lieblingsband wieder zusammenzubringen. Sein Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen, als er auf der Insel Wallis Island ein Treffen arrangieren kann. Allerdings sind die Musiker derart zerstritten, dass ein Happy End in weiter Ferne scheint. Erfrischend, herzig, witzig!