35MM-PROJEKTION

Die analoge Kino-Filmvorführung wurde seit der Erfindung des Mediums bis zur Digitalisierung (ungefähr 2013) in der Regel im Standardformat „35mm“ präsentiert. Das Filmband ist 35 Millimeter breit und verfügt pro Bild über vier Perforationslöcher, mit denen der Streifen im Projektor weitertransportiert wird. Die Schauburg bewahrt dieses technische Filmerbe, indem ältere Titel bewusst so gezeigt werden, wie damals bei ihrer Erstaufführung – auch neue Generationen von Kinogängern können noch immer erleben, wie in den ersten 100 Jahren des Kinos, Filme auf der Leinwand aussahen und klangen.

70MM-PROJEKTION

Die Königsdisziplin des analogen Kinofilms, das 70mm-Filmformat, setzte sich aus Kostengründen in den Kinos nie vollständig durch. Trotzdem verschwand es nicht gänzlich und galt seit seiner Erfindung als analoge „Premiumvariante“ zum gängigen 35mm Standardformat, da eine 4-fache Korndichte (= Bildschärfe) erreicht werden kann. Zudem wurde der Soundtrack meist als Magnettonspur auf das Filmband gegossen, was ein sehr volles, hochwertiges Klangerlebnis im Kinosaal bewirkt (besonders im Vergleich zum analogen Lichtton der 35mm Filmkopien). Schon in den 60er Jahren gab es Mehrkanalproduktionen im Kino zu erleben, aber fast ausschließlich im 70mm Format. Die Schauburg frönt jährlich mit ihrem „Todd AO-70mm Festival“ dieser technischen Errungenschaft und zeigt auch außerhalb des Festivals immer wieder gerne 70mm-Klassiker wie „2001“ oder „The Hateful Eight“ im normalen Kinoprogramm. 

MEHR INFOS

70mm Projektion

in 70mm Projektion (OV)
Interstellar
So | 13. Jul | 13:00 uhr

In einer Zukunft, in der die Menschheit auf der maroden Erde keine weitere Lebensgrundlage mehr Mehr Infos...

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