Nach 20 Jahren Krieg kehrt Odysseus heim – nicht als Held, sondern als gebrochener Mann. Ein stilles Drama über Trauma, Liebe und die Suche nach Erlösung.
Nach 20 Jahren der Irrfahrt strandet Odysseus an den Küsten von Ithaka, ausgezehrt und nicht wiederzuerkennen. Der König ist endlich nach Hause zurückgekehrt, aber in seinem Königreich hat sich viel verändert, seit er in den Krieg gegen Troja gezogen ist. Seine geliebte Frau Penelope ist nun eine Gefangene in ihrem eigenen Heim, bedrängt vom Verlangen ihrer vielen ehrgeizigen Verehrer, einen neuen Ehemann und König zu erwählen. Ihr Sohn Telemachos, der ohne Vater aufgewachsen ist, sieht sich dem Tod durch die Hände der Freier gegenüber, die ihn als Hindernis in ihrem unerbittlichen Streben nach Penelope und dem Königreich betrachten. Auch Odysseus hat sich verändert. Gezeichnet von seinen Kriegserfahrungen ist er nicht mehr der mächtige Krieger, an den sich sein Volk erinnert. Aber er ist gezwungen, sich seiner Vergangenheit zu stellen und die Kraft wiederzufinden, die er braucht, um seine Familie zu retten und die Liebe zurückzugewinnen, die er verloren hat „Rückkehr nach Ithaka“ ist eine moderne, introspektive Adaption des Odysseus-Mythos, die sich weniger für heroische Taten als für die seelischen Narben des Heimkehrers interessiert. Regisseur Uberto Pasolini inszeniert Odysseus nicht als triumphalen Sieger, sondern als gebrochenen Mann, der nach Jahrzehnten des Krieges und der Irrfahrt in eine Heimat zurückkehrt, die ihm fremd geworden ist. Die Begegnung mit Penelope, die selbst ein Leben in Isolation und Bedrängnis geführt hat, wird zum emotionalen Brennpunkt des Films. Ihre Beziehung ist geprägt von Schweigen, Misstrauen und der Frage, ob Liebe die Zeit überdauern kann. Die Musik von Rachel Portman unterstreicht die melancholische Grundstimmung, ohne sich in Pathos zu verlieren. Die Stärke des Films liegt in seiner psychologischen Tiefe: Er zeigt, dass Heimkehr nicht nur geografisch, sondern vor allem emotional ist. Odysseus muss sich nicht nur seiner Vergangenheit stellen, sondern auch der Frage, ob er noch Teil dieser Welt sein kann.