Die schwarzhumorige Komödie von und mit Franck Dubosc ist ein bitterböses Kinovergnügen mit wunderbar skurrilen Figuren und zahlreichen aberwitzigen Wendungen.
Michels Schock ist groß, als plötzlich mitten auf verschneiter Straße ein Bär steht. Sein Ausweichmanöver kostet zwei Fremde das Leben, die dort ebenfalls nicht hingehören, aber zwei Millionen und eine Pistole im Kofferraum zurücklassen. Zum Glück hat Michels Frau Cathy genügend Krimis gelesen und nicht nur gute Ideen, wie man das Geld ausgeben, sondern auch die Leichen verschwinden lassen kann. Ihre Kreativität bei der Entsorgung wird nur durch die Unfähigkeit der lokalen Ermittler übertroffen. Doch so ein Haufen Kohle wird natürlich schnell vermisst und schon bald tauchen weitere Fremde in der Gegend auf – nichtsahnend, mit wem sie es hier zu tun bekommen. Ein hoher Bodycount, eine Swingerclubnacht als fadenscheiniges Alibi, absurde Twists und jede Menge Honig machen diese hochspannende wie tiefschwarze Krimikomödie zu einem herrlich bösen Kinospaß. Dabei ertappt man sich unweigerlich dabei, den zwei sympathischen Losern beim dilettantischen Spurenverwischen die Daumen zu drücken. Regisseur Franck Dubosc über die Gewalt in seinem Film: „Ich habe mir Grenzen gesetzt – und einige davon überschritten. Ich weiß, dass manche Szenen verstörend sind. An einigen Stellen habe ich sie durch Musik entschärft, um die Dramatik etwas abzuschwächen. Wäre es mein erster Film gewesen, hätte ich die Gewalt und Action wahrscheinlich übertrieben. Aber ich kenne mein Publikum und mir war bewusst, dass – auch wenn ich es aus Spaß gemacht hätte – es für einige schwer verdaulich gewesen wäre. Man könnte sagen, dass für „How to make a Killing“ eine Art gegenseitiger Erziehungsprozess erforderlich ist. Umso mehr, da man diesen Film nicht als Wendepunkt für mich betrachten sollte, sondern eher als eine Art Emanzipation. Nichts spricht dafür, dass mein nächster Film ebenfalls gewalttätig sein wird.“