Die Geschichte eines Mannes, der die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels erkennt und alles riskiert, um seine Heimat vor einer Katastrophe zu bewahren. Bildgewaltige wie spannende Literaturverfilmung mit hochaktuellem Thema.
Nordfriesland heute: Nach dem Tod seines Schwiegervaters übernimmt der ehrgeizige und im Einklang mit der Natur lebende Außenseiter Hauke Haien gleich zwei wichtige Funktionen im Küstenschutz. Er wird Deichgraf und Direktor des Küstenschutzes. Doch seine Warnungen vor den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels werden als Hysterie abgetan, einzig Haukes Frau Elke unterstützt ihn. Umsichtig und klug gelingt es ihr, Hauke Gehör zu verschaffen und seine Gegner zu beschwichtigen. Haukes Ansätze stoßen auf ein positives Echo in der Politik. Man verspricht, ihn zu unterstützen, doch bald wird bekannt, dass seine Pläne sehr viel weiter reichen, als er selbst bisher kundgetan hat: Nach dem Rückbau der ersten Deichlinie muss eine zweite geflutet werden, bei der die meisten Einwohnerinnen und Einwohner der Region Haus und Hof verlieren würden. Für dieses Unterfangen findet er kein Verständnis bei seinen Mitmenschen, niemand will Land aufgeben, das die Vorfahren dem Meer über Jahrhunderte abgetrotzt haben. Die aufziehende Katastrophe lässt sich nicht mehr abwenden. „Der Schimmelreiter“ verbindet die literarische Vorlage von Theodor Storm mit den drängendsten Problemen der Jetztzeit. Nach einer Idee von Jan Richard Schuster und Michael Luda gelingt mit dem Transfer der Handlung in die Gegenwart ein spannender Eventfilm, der mit dem Klimawandel eines der relevantesten Themen unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt. Regie führte Francis Meletzky nach einem Drehbuch von Léonie-Claire Breinersdorfer, frei nach der gleichnamigen Novelle von Theodor Storm „Der Schimmelreiter“.