70MM SPECIAL in der Schauburg
DUNKIRK
Samstag, 16. Juni um 13 Uhr


Nordfrankreich im Zweiten Weltkrieg. Hunderttausende britischer und alliierter Truppen sind vom Feind eingeschlossen. Am Strand von Dünkirchen haben sie sich bis ans Meer zurückgezogen – und befinden sich in einer ausweglosen Situation. Die Alliierten beschließen eine beispiellose Rettungsaktion...

Regisseur Christopher Nolan („Interstellar“, „Inception“, „The Dark Knight“-Trilogie) präsentiert den epischen Action-Thriller „Dunkirk“. Nolan inszenierte „Dunkirk“ nach seinem eigenen Originaldrehbuch in einer Mischung aus IMAX®- und 65mm-Filmaufnahmen. Zu Beginn von „Dunkirk“ sind. Zum Ensemble des Films zählen Fionn Whitehead, Tom Glynn-Carney, Jack Lowden, Harry Styles, Aneurin Barnard, James D’Arcy und Barry Keoghan sowie Kenneth Branagh („My Week with Marilyn“, „Hamlet“, „Henry V.“), Cillian Murphy („Inception“, die „The Dark Knight“-Trilogie), Mark Rylance („Bridge of Spies – Der Unterhändler“ „Wölfe“) und Tom Hardy („The Revenant – Der Rückkehrer“, „Mad Max: Fury Road“, „Inception“). Die Produktion verantworten Nolan und Emma Thomas („Interstellar“, „Inception“, die „The Dark Knight“-Trilogie). Jake Myers („The Revenant – Der Rückkehrer“, „Interstellar“, „Jack Reacher“) ist als Executive Producer beteiligt. Zum kreativen Team von „Dunkirk“ gehören Kameramann Hoyte van Hoytema („Interstellar“, „Spectre“, „The Fighter“), Produktionsdesigner Nathan Crowley („Interstellar“, die „The Dark Knight“-Trilogie), Cutter Lee Smith (die „The Dark Knight“-Trilogie, „Elysium“), Kostümdesigner Jeffrey Kurland („Inception“, „Bullets Over Broadway“) und der für die visuellen Effekte verantwortliche Andrew Jackson („Mad Max: Fury Road“). Die Musik wurde von Hans Zimmer (die „The Dark Knight“-Trilogie) komponiert. Gedreht wurde an Schauplätzen in Frankreich, Holland, Großbritannien und Los Angeles.

Erleben Sie Christopher Nolans Film so, wie er vom Regisseur konzipiert wurde: im atemberaubenden 70mm-Format auf unserer gekrümmten Cinerama-Bildwand und mit 6-Kanal-Datasat-Digitalton.


DUNKIRK
Land/Jahr: USA, Großbritannien 2017
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Tom Hardy, Cillian Murphy, Sir Kenneth Branagh
107 Minuten
ab 12 Jahren






TRAUMFABRIK "FILME ZUM MITDENKEN. Menschen, Künstler, Wissenschaftler, Gesellschaft" in der Schauburg
12 MONKEYS
am Sonntag, 16 Juni um 15 Uhr in deutscher Fassung und 35mm Projektion



Am Sonntag, den 16.06. geht die Filmreihe „Traumfabrik“ 26 weiter. Um 15 Uhr sehen Sie 12 MONKEYS (deutsch, 35mm).

Ein Virus hat die Erde entvölkert, menschliches Leben ist nur noch hinter Luftschleusen im Untergrund möglich. Ein Strafgefangener wird als „freiwilliger“ Beobachter auf Zeitreisen in die Vergangenheit geschickt, um die Ursache der Pandemie zu finden. Zwischen konkurrierenden Wirklichkeitsdefinitionen von Psychiatern, Virologen, Technokraten, Terroristen und Tierrechtsaktivisten entgleitet ihm seine eigene Identität. Im Kino entdeckt er das Wesen der Zeit und am Ende erhält ein Traum seine Bedeutung.

Zusammen mit dem ZAK I Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, KIT und dem AWWK – Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung wird auch diese Ausgabe in der Schauburg durchführt und von einem Filmseminar begleitet.

Die 26. Traumfabrik umfasst Filme verschiedener Genres aus acht Jahrzehnten und verschiedenen Filmkulturen: Filme namhafter Autoren über Beobachtungen, Irrwege und Zeitreisen, über fröhliche Wissenschaft, komische und tragische Momente, über Krimirätsel und (Über)Lebensfragen. Inspiriert wurde unsere Auswahl von Ideen des Physikers und Wissenschaftsphilosophen Paul K. Feyerabend (Against Method, 1975; Erkenntnis für freie Menschen, 1976; Wissenschaft als Kunst, 1984; Killing Time, 1995) zu dessen 100.Geburtstag.

Wie üblich gibt es in der Traumfabrik vor jedem Film eine Mikroeinführung, danach, zum Gedankenaustausch, ein Kinogespräch.

12 MONKEYS
Land/Jahr: USA 1995
129 Minuten
Regie: Terry Gilliam
Drehbuch: David & Janet Peoples
Vorlage: Chris Marker.
Darsteller: Bruce Willis, Brad Pitt






NEU in der Schauburg
PROBLEMISTA

in englischer Originalfassung mit/ohne deutsche Untertiteln



Surreale Komödie, die von einer irrwitzigen Irrfahrt durch die Metropole New York City erzählt und den Irrsinn des US-Einwanderungssystems offenbart.

Der gutgläubige Twen Alejandro (Julio Torres) ist ein aufstrebender Spielzeugdesigner und hoffnungsloser Träumer. Aufgewachsen in El Salvador, wurde er von seiner künstlerisch begabten Mutter in einer verspielten Fantasiewelt der unbegrenzten Möglichkeiten großgezogen – und ringt nun im vollgemüllten Moloch New York damit, seine außergewöhnlichen Ideen zum Leben zu erwecken. Als er plötzlich seinen Job verliert und damit sein Visum abzulaufen droht, begegnet Alejandro der exzentrischen Kunstkritikerin Elizabeth (Tilda Swinton), die ihm einen Assistenzposten und im Gegenzug dafür ihre Fürsprache bei der Einwanderungsbehörde anbietet. Und während Alejandro sich fest an diese letzte Chance klammert, seine Träume doch noch wahrzumachen, zerrt Elizabeth ihn immer tiefer herab in den skurrilen Kaninchenbau der US-Metropole und ihrer zahlreichen Tücken.

Manchmal ist der amerikanische Traum alles andere als traumhaft! Mit seinem Spielfilmdebüt “Problemista” präsentiert der vierfach Emmy-nominierte Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Julio Torres (“Saturday Night Live”) ein abstruses Abenteuer in knallbunten Bildern und zeigt auf kreativ-komische Weise auf, wie grotesk und kompliziert die USA für Außenseiter daherkommen können. Neben ihm darf Oscar®-Gewinnerin Tilda Swinton (“Asteroid City”, “Three Thousand Years of Longing”) sich von ihrer schrägsten und extravagantesten Seite zeigen, während in weiteren Rollen u. a. Emmy-Nominee RZA (“The Dead Don’t Die”) und die Golden-Globe-nominierte Greta Lee (“Past Lives”) zu sehen sind. Film- und Modeikone Isabella Rossellini (“La chimera”), mit der Torres bereits an seiner Serie “Los Espookys” gearbeitet hat, ist darüber hinaus als Erzählerin zu hören.


PROBLREMISTA

Land/Jahr: USA 2023
Regie: Julio Torres
Darsteller: Julio Torres, Tilda Swinton, RZA, Isabella Rossellini
Laufzeit: 104 Minuten
FSK: 12




 

 

NEU in der Schauburg
EIN SCHWEIGEN



Der Staranwalt François (Daniel Auteuil) verteidigt die Eltern der Opfer in einem aufsehenerregenden Prozess gegen einen Serienkiller, der jahrelang Kinder und Jugendliche entführt hatte, sie gefangen hielt, sexuell missbrauchte und schließlich ermordete. Die Presse lagert vor dem ausladenden Haus der Familie, sensationslüstern und gierig nach möglichst schlüpfrigen Informationen über den Fall, der das ganze Land in Atem hält.

Doch dann gerät François selbst unter Verdacht, auf seinem Computer findet sich kinderpornografisches Material. Nur zur Recherche für den aktuellen Fall habe er sich mit diesen Bildern beschäftigt, verteidigt sich der Anwalt, doch seine Frau Astrid (Emmanuelle Devos) weiß es besser: Hinter der gutbürgerlichen, wohlhabenden Fassade verbirgt sich ein dunkles Geheimnis, eine lange zurückliegende Anschuldigung, die Astrid bislang für sich behalten hat.

Ohne falsche, aufgesetzte Emotionen erzählt Lafosse von einer Familie, die es sich in einem Lügengeflecht bequem gemacht hat und nun nicht mehr herauskommt. Dabei ist sein Drama bisweilen aufgebaut wie ein Krimi oder ein Thriller, nach und nach wird enthüllt, wie die Ereignisse der Vergangenheit das Verhalten der Familie in der Gegenwart bedingen.


EIN SCHWEIGEN
Land/Jahr: Belgien 2023
Regie: Joachim Lafosse
Darsteller: Daniel Auteuil, Emmanuelle Devos, Laurent Bozzi
100 Minuten




NEU in der Schauburg
DER SCHATTEN DES KOMMANDANTEN



Berührender und zugleich hochaktueller Dokumentarfilm, der die Begegnung des Sohns von Rudolf Höß mit einer ehemaligen jüdischen Gefangenen ins Zentrum stellt.

Der Film erzählt die Geschichte von Rudolf Höß’ 87-jährigem Sohn Hans Jürgen Höss, der sich zum ersten Mal mit dem grausamen Vermächtnis seines Vaters auseinandersetzt. Rudolf Höß war Kommandant des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und verantwortlich für die Ermordung von mehr als einer Million Jüdinnen und Juden. Das Leben von Höß und seiner Familie wurde kürzlich in dem Oscar®-prämierten Film „The Zone of Interest“ dargestellt. Nun berichtet „Der Schatten des Kommandanten“ von den echten Menschen, die in Höß’ Todeslager gelebt haben.

Während Hans Jürgen Höss eine glückliche Kindheit in der Villa seiner Familie in Auschwitz verbrachte, kämpfte die jüdische Gefangene Anita Lasker-Wallfisch in dem berüchtigten Lager ums Überleben. Im Mittelpunkt des Films steht der inspirierende historische Moment, in dem sich die beiden, acht Jahrzehnte später, von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Es ist das erste Mal, dass ein Nachkomme eines bedeutenden Kriegsverbrechers und eine Überlebende sich in einem so persönlichen und intimen Rahmen begegnen in London. Gemeinsam mit ihren Kindern, Kai Höss und Maya Lasker-Wallfisch, beschäftigen sich die vier Protagonisten mit den sehr unterschiedlichen Lasten, die sie aufgrund ihrer Herkunft tragen. Der Film präsentiert Originalauszüge aus Rudolf Höß’ lange vergessener Autobiografie, die er kurz vor seiner Hinrichtung verfasste. Die darin enthaltenen Aussagen, dokumentiert durch den Täter persönlich, sind der ultimative Beweis dafür, was wirklich in Auschwitz geschah. Sie bilden somit ein bedeutsames Gegengewicht zur Leugnung und Ignoranz der Geschehnisse des Holocaust. Der außergewöhnliche abendfüllende Dokumentarfilm beschäftigt sich mit der Beziehung einer Mutter zu ihrer Tochter, eines Vaters zu seinem Sohn und nicht zuletzt mit den langen Schatten, die Verbrechen auf nachfolgende Generationen werfen.

DER SCHATTEN DES KOMMNDANTEN
Land/Jahr: Deutschland 2024
Regie: Daniel VolkerHans Jürgen Höss
Dokumentation mit Klemens Koehring
Laufzeit: 110 Minuten
FSK: k.A.





NEU in der Schauburg
NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN


 


Der inspirierende Dokumentarfilm zeigt, wie politisches und gesellschaftliches Engagement in Zeiten von Social Media funktioniert und wie es Aktivist:innen gelingt, die Brüche in der politischen Landschaft zu überwinden.

Für ihren Dokumentarfilm “Niemals allein, immer zusammen” begleitet die Filmemacherin Joana Georgi fünf Berliner Aktivist*innen ein Jahr durch ihren Alltag. Quang, Patricia, Simin, Zaza und Feline sind jung, idealistisch und organisiert. Sie engagieren sich bei „Fridays for Future“, „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, kämpfen in der Berliner Krankenhausbewegung für bessere Care-Arbeit und setzen sich für die Aufarbeitung rassistisch motivierter Gewalt ein. Sie kümmern sich um die Community, machen politische Kunst und mischen Social Media auf. Mittels Instagram, TikTok und YouTube sind sie global vernetzt und bringen ihre Ideen in die Smartphones und die Herzen ihrer Altersgenossen. In einer zunehmend gespaltenen und polarisierten Welt zeigen sie Wege aus der politischen Lethargie und repräsentieren eine neue Generation, die ihre Stimme erhebt, um befreit von Denkverboten und dogmatischen Altlasten für eine gerechtere Zukunft einzustehen.

Mit “Niemals allein, immer zusammen” wirft Regisseurin Joana Georgi einen authentischen Blick auf den schwierigen Weg, der Aktivismus häufig bedeutet und lenkt den Fokus auf die liebevollen, tagtäglichen Geschichten des Ringens um gesellschaftliche Veränderung. Dabei bricht sie mit abwertenden Klischees über soziale Bewegungen und schafft einen hoffnungsvollen Film, dessen Protagonist*innen fest daran glauben, dass radikaler Wandel nicht nur möglich, sondern notwendig ist.

NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN
Land/Jahr: Deutschland 2024
Regie: Joana Georgi
Dokumentation
Laufzeit: 91 Minuten
FSK: 12