

Das große Frühstückskino in der Schauburg
am 3. Dezember ab 10 Uhr
Bedienen Sie sich ab 10.00 Uhr an einem
reichhaltigen und abwechslungsreichen Frühstücksbuffet mit frischen Brötchen,
Croissants, Laugengebäck, Brot, Wurst, Käse, Schinken, Rührei, Speck, Quark,
Joghurt, Räucherlachs, Kuchen, Obst, Pancakes, vegane Aufstriche, vegane
„Wurst“, Salat und Gemüse sowie Erdnussmus. Hafermilch als vegane
Milchalternative und laktosefreie Milch gibt es auch.
Dazu Kaffee, Tee, Organgensaft, Kakao, Prosecco und ... und ... und.
Filmbeginn (Auswahl unter drei aktuellen Filmen) ist dann ab 11.00 Uhr
Das große Frühstücksbuffet incl. Film nur EURO 20,00
Schauburg Frühstück mit Buffet ab 10 Uhr - Filmbeginn ab 11 Uhr:
AUF DEM WEG
REIF FÜR DIE INSEL
EIN GANZES LEBEN
SPECIAL in der Schauburg
CALLAS - PARIS, 1958
am Samstag, 2. Dezember um 17 Uhr
Anlässlich des 100. Geburtstags von
Maria Callas ist ihr historischer Auftritt zum ersten Mal in Farbe und
4K-Auflösung vollständig restauriert exklusiv auf der großen Kinoleinwand zu
sehen.
Am 2. Dezember, dem Tag ihres 100. Geburtstags, erleben
Sie dieses unverwechselbare Kinoerlebnis um 17 Uhr.
Maria Callas, die Diva par excellence und das
Gesicht der Oper im 20. Jahrhundert, gab ihr Debüt in Paris mit diesem
legendären, einmaligen Auftritt am 19. Dezember 1958 an der prachtvollen
Pariser Opéra. Es war ein großes gesellschaftliches Ereignis, an dem „Le Tout
Paris” teilnahm (darunter der französische Präsident Coty, Jean Cocteau, der
Herzog und die Herzogin von Windsor, Charlie Chaplin, Brigitte Bardot und viele
andere). Callas betrat die berühmte Bühne in ihrer elegantesten
Designer-Garderobe und trug Juwelen im Wert von einer Million Dollar.
Sie eröffnete den Abend mit ihrer Paraderolle,
„Casta Diva” aus „Norma”, gefolgt von der eindringlichen „Miserere”-Szene aus
Verdis „Der Troubadour”, bevor sie die Stimmung mit dem schelmischen „Una voce
poco fa” aus „Der Barbier von Sevilla” auflockerte. Der Höhepunkt des Abends
kam in der zweiten Hälfte: eine vollständig inszenierte Aufführung des zweiten
Aktes von „Tosca”.
Tosca ist ein leidenschaftliches Operndrama um Liebe
und Eifersucht, das einige der ikonischsten Momente der Oper überhaupt enthält.
Callas´ mittlerweile legendäre Interpretation von „Vissi d´arte” war schon zu
ihren Lebzeiten sehr beliebt, wie die im Film festgehaltene begeisterte Reaktion
des Publikums zeigt, die zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Aufführung
führte. Callas – zusammen mit ihrem brillanten Sparringspartner Tito Gobbi als
Scarpia – genießt diesen Auftritt sichtlich und liefert eine monumentale,
virtuose Darbietung.
Das Repertoire dieser Aufführung zeigt die Callas
von ihrer besten Seite, sowohl gesanglich als auch als Operndarstellerin.
Visuelle Elemente waren in ihrer Kunst ebenso wichtig wie die stimmlichen
Dimensionen.
CALLAS - PARIS, 1958
Land/Jahr: Frankreich 2023
Regie: Tim Volf
TRAUMFABRIK in der Schauburg
"KULTFILME DER 80er UND 90er JAHRE"
DAS GESETZ DER BEGIERDE
am Sonntag, 3. Dezember um 15 Uhr in 35mm Projektion
Am Sonntag, den 03.12. geht unsere Filmreihe „Traumfabrik“
um 15 Uhr mit DAS GESETZ DER BEGIERDE
(35mm Projektion) weiter.
Dreiecksbeziehung unter
Männern: Filmregisseur Pablo inszeniert Cocteau und führt mit seiner
transsexuellen Schwester Tina (Carmen Maura) und deren Pflegetochter ein
ungewöhnliches Familienleben. Während es in der Beziehung zu seinem Lover Juan
kriselt, lernt er den besitzergreifenden Antonio (Banderas) kennen. - Nachdem
Spanien aus der langen Lähmung der Franco-Diktatur erwacht war, feierte
Almodóvar mit diesem Film seinen internationalen Durchbruch: Menschen inunkonventionellen Beziehungen, Sex & Crime, Krisen und Dramen, starke
Gefühle…
Zusammen mit dem ZAK I Zentrum
für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, KIT und dem AWWK –
Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung wird auch diese Ausgabe in der
Schauburg durchführt und von einem Filmseminar begleitet.
In der 25. Traumfabrik
werfen wir Blicke in eine filmisch hoch kreative Zeit und zeigen, der Epoche
entsprechend, eine bunte Mischung von Filmen aus Europa (Frankreich,
Großbritannien, Deutschland, Spanien, Finnland, Dänemark) und den USA, mit
einer Auswahl namhafter unabhängiger Filmemacher: von Vorläufern wie Fellini,
Kubrick und den Monty Pythons bis zum „harten Kern“ der nächsten Generation um
Ridley Scott, Pedro Almodóvar, Luc Besson, Joel & Ethan Coen, Aki
Kaurismäki, Lars von Trier, Wim Wenders, Quentin Tarantino und anderen, in
verschiedenen Genremischungen aus SciFi, Psychothriller, Melodrama, Road Movie,
Horror, Avantgarde, Comedy. Filme, die uns zeigen: die Postmoderne hat sich als
eine selbstironische und selbstreflexive, undogmatische und illusionslose
kritische Bestandaufnahme der globalisierten Gesellschaft ihrer Zeit erwiesen,
die auch für unsere Gegenwart aussagekräftig bleibt: eine Welt, die sich immer
wieder rationaler Kontrolle entzieht, und in der, gut oder schlecht, Zufälle
über Normalverteilungen triumphieren.
Wie üblich gibt es in der
Traumfabrik vor jedem Film eine Mikroeinführung, danach, zum Gedankenaustausch,
ein Kinogespräch.
DAS GESETZ DER BEGIERDE
Land/Jahr: Spanien 1987
Regie: Pedro Almodóvar
102 Minuten
TEDDY AWARD BERLINALE
Mit Antonio Banderas, Carmen Maura, Eusebio Poncela, Rossy de Palma.
NEU in der Schauburg
AUF DEM WEG
auch in französischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Nach einem
schweren Unfall beschließt ein Mann, ganz Frankreich zu durchwandern. Der Film
ist ganz und gar auf seinen Star Jean Dujardin zugeschnitten, der in diesem
Selbstfindungsstrip zurückhaltend und überzeugend spielt.
Pierre ist acht Meter abgestürzt. Acht Meter, die ihn 50
Jahre altern ließen. Davor erlaubte seine Physis, dass er die entlegensten
Winkel der Welt besuchte, jetzt muss er mit seinem eigenen Körper kämpfen, aber
er hat sich in den Kopf gesetzt, diese Strecke zu gehen und das Land so zu
entdecken, wie es sich normalerweise seinen Einwohnern gegenüber verbirgt.
Pierre macht sich auf den Weg und denkt darüber nach, was er sieht und wie er
diese Reise empfindet.
Der auf einem Roman basierende Film wartet mit schönen
Bildern auf. Dort, wo Jean Dujardins Figur unterwegs ist, ist sonst fast
niemand. Zumeist ist er allein, bisweilen wird er ein Stück des Weges von
Freunden oder Fremden begleitet, vor allem aber ist es eine Reise der
Introspektion, in der er über sein Leben nachdenkt, darüber, was ihn an diesen
Punkt brachte, und wie es von nun an weitergehen kann. Der Film verleiht ein
Gefühl dafür, wie es ist, wenn ein Lebensereignis aus der gewohnten Bahn reißt.
Sicher muss man es nicht selbst erlebt haben, um Pierre zu verstehen. Dem Film
gelingt es, ein Verständnis dafür zu schaffen, was er tut. Er hat dem Tod ins
Auge geblickt und dennoch überlebt, wenn auch nicht, ohne dass das Ereignis
Spuren auf seinem Körper und seiner Seele hinterlassen hätte. Aber es ist eben
dieses Erlebnis, das alles in den Fokus rückt. Wenn man der eigenen
Sterblichkeit begegnet und am eigenen Leib erfährt, dass es das gewesen sein
könnte, setzt eine Entwicklung ein. Aus einem solchen Erlebnis geht niemand
unverändert hervor. Die Lektion, die daraus gelernt wird, mag für jeden
unterschiedlich sein, gemein ist ihr aber, dass es ein Leben vor einem solchen
Unfall und eines danach gibt. Beim Leben danach muss man selbst erst
herausfinden, wie es aussieht. Genau das macht Pierre, denn diese irrwitzige
Wanderschaft ist Heilung und Labsal zugleich. Indem er sich bewegt und bewusst
wahrnimmt, was er fast verloren hätte, findet er zu sich. Vielleicht sogar zu
einer besseren Version seiner selbst. Am Ende ist er wiedergeboren.
AUF DEM WEG
OT: Sur les chemins noirs
Land/Jahr: Frankreich 2021
Regie: Denis Imbert
Buch: Diastème, Denis Imbert
Darsteller: Jean Dujardin, Joséphine Japy, Izïa Higelin
Laufzeit: 95 Minuten
FSK: 6
NEU in der Schauburg
REIF FÜR DIE INSEL
Eine Reise nach
Griechenland konfrontiert zwei alte Freundinnen mit der Frage, was wirklch
wichtig ist im Leben. Leichtfüßige, sonnendurchflutete Komödie mit Tiefgang.
Als Teenager waren Blandine (Olivia Côte) und Magalie
(Laure Calamy) unzertrennlich, doch irgendwann haben sie sich aus den Augen
verloren. Als sich nach 30 Jahren - eine Scheidung, ein paar Gesichtsfalten und
viele Lebenserfahrungen später - ihre Wege wieder kreuzen, fassen sie den
Entschluss, einen Plan wahrzumachen, von dem sie damals nur geträumt haben.
Also auf nach Griechenland, zu einem unvergesslichen Urlaub auf den Kykladen!
Doch trotz perfekten Sommerwetters herrscht dort allenfalls eitel Sonnenschein,
denn die früheren Freundinnen müssen feststellen, dass sie inzwischen nicht
bloß völlig unterschiedliche Vorstellungen von Urlaub und Erholung haben,
sondern vom ganzen Leben. Also eine Pleite auf der ganzen Linie? Die Begegnung
auf der Insel Mykonos mit Bijou (Kristin Scott Thomas) gibt ihrer verhinderten
Nostalgie-Reise noch einmal eine ganz neue Wendung…
Regisseur Marc Fitoussi hat, von Beginn seiner
Filmkarriere an, immer wieder großartige Frauenrollen perfekt in Szene gesetzt,
etwa Sandrine Kiberlain in „Pauline détective“ oder Isabelle Huppert in
„Copacabana“. Nun rollt er in seinem neuen Film “Reif für die Insel” Olivia
Côte („Der Rosengarten von Madame Vernet“) und Laure Calamy („Die
Verschwundene“) den roten Teppich aus. Olivia Côte brilliert als die in ihren
Gewohnheiten festgefahrene Blandine, und Laure Calamy gibt als überschwängliche,
lebensfrohe Magalie eine schauspielerische Galavorstellung. Kristin Scott
Thomas („Der englische Patient“) komplettiert in der Rolle der fröhlichen
Aussteigerin Bijou das Ensemble. Unter Fitoussis Regie, der auch das Drehbuch
schrieb, ist eine leichtfüßige, sonnendurchflutete Sommerkomödie entstanden,
die bei allem Witz auch tiefer gehende Momente zu bieten hat, wenn Blandine und
Magalie sich schließlich der Frage stellen müssen, was ihnen im Leben wirklich
wichtig ist.
REIF FÜR DIE INSEL
Land/Jahr: Frankreich 2022
Regie: Marc Fitoussi
Darsteller: Laure Calamy, Olivia Côte, Kristin Scott Thomas
Laufzeit: 110 Minuten
NEU in der Schauburg
LAST DANCE
auch in französischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Um ein Versprechen
einzulösen, beginnt ein lebenslustiger Rentner ein Doppelleben. Ein mit
köstlicher Situationskomik und klug dosiertem Humor angereichertes Plädoyer für
ein selbstbestimmtes Leben im Alter.
Der lebenslustige Rentner Germain geniesst sein Leben im
Ruhestand. Während er sich der Lektüre von Proust widmet, tanz seine Frau Lise
in einem zeitgenössischen Tanzensemble. Doch plötzlich stirbt Lise. Aus Sorge
um sein Wohlergehen, mischen sich seine Kinder fortan in Germains Alltag ein und
stellen damit sein Leben auf den Kopf. Ihre ständigen Besuche, Anrufe und
organisierten Mahlzeiten nehmen ihm langsam die Luft zum Atmen. Germain gibt
zwar vor mitzuspielen, verfolgt aber insgeheim einen anderen Plan: Er löst ein
Versprechen ein, das er Lise gegeben hat – Germain bewirbt sich beim
zeitgenössischen Tanzensemble um ihre Rolle. Wie lange wird Germain dieses
Doppelleben führen können, ohne dass seine Kinder Wind davon bekommen
Regisseurin Delphine Lehericey kommt vom Theater, zunächst als Schauspielerin
und Regisseurin, dann als Videokünstlerin. Sie organisiert und beteiligt sich
an Ausbildungskursen für die Regie von Schauspielern und produziert Objekte,
die zu szenografischen Zwecken für Tanz oder Theater gefilmt werden. Ihre
Videoarbeit bewegt sich allmählich vom Dokumentarischen zum Fiktiven. Zwischen
2014 und 2016 führte Delphine bei dem Dokumentarfilm “Une cheffe et sa bonne
étoile” über einen Sternekoch für Arte und RTBF Regie. Sie war Co-Autorin der
Comicserie “Etoilé” über die Welt der Gastronomie für Dupuis und schrieb ihre
erste Komödie “Le feu au lac”, die von den Turbulenzen in einer Familie während
der Hochzeit des Großvaters mit einem Mann erzählt. Im Jahr 2019 erscheint ihr
zweiter Spielfilm “Beyond the horizon” mit Laetitia Casta und Clémence Poesy.
LAST DANCE
Land/Jahr: Schweiz, Belgien 2022
Regie: Delphine Leherice
Darsteller: François Berléand, Kacey Mottet Klein, Maria La Ribot
83 Minuten
NEU in der Schauburg
LIVING BACH
Kaum ein Musiker
verbindet mehr Menschen rund um den Globus als der weltberühmte deutsche
Komponist Johann Sebastian Bach. Im Zentrum des Films stehen Bach-Enthusiasten
aus aller Welt, die ein gemeinsames Ziel haben: auf dem Bachfest in Leipzig zu
singen.
Weltweit gibt es über 300 Bachchöre und -ensembles, in
denen sich Sänger, Musikliebhaber und Hobbymusiker unterschiedlichster
Kulturen, Religionen und Lebensrealitäten zusammenfinden. Ob aus Japan,
Malaysia, Australien, Neuseeland, Südafrika, Paraguay, den USA oder der
Schweiz, sie alle eint eine große Leidenschaft: Johann Sebastian Bach und sein
Werk. Ihre Leben sind untrennbar mit der Musik des weltberühmten deutschen
Komponisten verbunden. “Living Bach” spürt diese Enthusiasten auf, reist dabei
rund um den Globus, offenbart außergewöhnliche, aufregende und
lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher Kunst und begleitet
sie auf dem Weg zum weltweit größten Treffen der Bach-Familie – dem Leipziger
Bachfest.
Anna Schmidts “Living Bach” ist ein inspirierender Film
über die Kraft der Musik, die Menschen über Kontinente hinweg verbindet. Mit
ihren eindrucksvollen Bildern und den magischen Klängen Bachs wird diese
musikalische Reise selbst zu einem einzigartigen Werk.
LIVING BACH
Dokumentation
Land/Jahr: Deutschland 2023
Regie: Anna Schmidt
Laufzeit: 114 Minuten
FSK: 0
QUEERFILMNACHT in der Schauburg
PUNCH
am Mittwoch 29. November um 21 Uhr in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Ein Küstenstädtchen in
Neuseeland. Der 17-jährige Jim ist ein großes Boxtalent, der nächste Sieg
könnte ihn zum Profi werden. Vor allem sein Vater Stan, der ihn streng
trainiert, selbst aber ein Alkoholproblem hat, setzt große Hoffnungen in ihn.
Doch Jim ist sich selbst nicht so sicher, wo er eigentlich hin will – vor allem
nach seiner ersten Begegnung mit Whetu. Der offen schwule junge Māori wohnt mit
seinem Hund in einer Hütte am Strand und träumt davon, Musiker zu werden.
Zusammen mit Whetu gibt es auf einmal Dinge, für die es sich wirklich zu
kämpfen lohnt.
Neben Hollywood-Star Tim Roth
als Vater Stan glänzen die Nachwuchstalente Jordan Oosterhof und Conan Hayes,
der selbst Māori-Wurzeln hat, als zwei junge Männer, die sich gegen die auch in
Neuseeland noch durchaus gegenwärtige Homophobie behaupten müssen. Aus einer
Vater-Sohn-Geschichte im ruppigen Boxmilieu entwickelt Regisseur Welby Ings
eine zarte Liebesgeschichte, bei der Jim mit dem Takatāpui Whetu – mit diesem
Begriff bezeichnen Māori queere Menschen – nicht nur seine sexuellen
Perspektiven erweitert, sondern auch seine Vorstellungen, was ein gutes Leben
ist.
PUNCH
Land/Jahr: Neuseeland 2022
Regie: von Welby Ings
Darsteller: Jordan Oosterhof, Conan Hayes, Tim Roth
98 Minuten
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