Was uns nicht umbringt

Max (August Zirner) ist zwar Psychotherapeut, von den vielen Problemen seiner Patienten ist er allerdings selbst heillos überfordert. Seine beiden Töchter stecken mitten in der Pubertät, sein Ex-Frau plant ein neues Leben mit einem deutlich jüngeren Mann und sein neuer Hund ist noch schwermütiger als die vielen Menschen, die ihm tagtäglich davon erzählen, was sie alles bedrückt. Eines Tages lernt er Sophie (Johanna ter Steege) kennen. Sie erzählt ihm von ihrer Spielsucht und er verliebt sich. Ganz langsam. Doch dass sich ein Therapeut in seine Patientin verliebt, ist so eigentlich nicht vorgesehen… Um ihn herum versinken derweil die Leben vieler anderer Menschen im Chaos, die alle über kurz oder lang wieder zu Max führen. Denn nur Max weiß: Was sie nicht umbringt, macht sie stärker…

Bereits in Sandra Nettelbecks Erfolgsfilm „Bella Martha“ spielte er eine kleine Rolle, nun erhält der Therapeut Maximilian in „Was uns nicht umbringt“ seinen eigenen großen Auftritt. August Zirner („Wackersdorf“) hält ein Ensemble zusammen, das sich mit Christian Berkel („Elle“), Deborah Kaufmann („Dark“), Barbara Auer („Transit“), Bjarne Mädel („1000 Arten, den Regen zu beschreiben“) und vielen weiteren Namen sehen lassen kann. Sie alle spielen im Trubel des Alltags verlorene gegangene Seelen, die sich mit großen und sehr großen Problemen auseinander setzen müssen – vom gebrochenen Herzen über den Verlust des Ehemannes bis hin zur bevorstehenden Kündigung, die, so komisch das auch klingen mag, schon mal in eine ungewollte Schwangerschaft münden kann. Sandra Nettelbeck besitzt ein herausragendes Auge dafür, Alltagsthemen leinwandtauglich aufzuarbeiten und im Gegenzug das Besondere im Normalen zu finden. „Was uns nicht umbringt“ ist ein weiterer kleiner Geniestreich in ihrer bisherigen Vita.

Deutschland 2018
Regie: Sandra Nettelbeck
Darsteller: August Zirner, Christian Berkel, Deborah Kaumann, Barbara Auer, Bjarne Mädel
129 Minuten
ab 6 Jahren

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