Dicke Mädchen

Sven Ritter lebt mit seiner an Demenz erkrankten Mutter Edeltraut zusammen, teilt mit ihr das Leben, die Wohnung, sogar das Bett. Tagsüber arbeitet er in der Bank. Während Svens Arbeitszeit kommt Daniel in die Wohnung und passt auf Edeltraut auf, geht mit ihr zum Friseur, spazieren, einkaufen und hält die Wohnung in Schuss. Doch eines Tages macht Edeltraut sich allein aus dem Staub. Die beiden Männer gehen auf die Suche nach ihr. Doch was sie finden, ist nicht nur Edeltraut, sondern eine zarte Zuneigung zueinander, die das Leben der Beiden gehörig durch einander bringt. - „Dicke Mädchen“ entstand von der Idee zum fertigen Film in nur drei Monaten. Für 512,37 Euro wurde der Film auf Grundlage eines Treatments gedreht, das die Reihenfolge und den Inhalt aller Szenen festgelegt hat, die Dialoge sind improvisiert. Um größtmöglichen spielerischen Freiraum zu schaffen und besondere Echtheit zu erzeugen, wurde bewusst auf Crew und Filmteam verzichtet und mit einer einfachen MiniDV Kamera gedreht. „Dicke Mädchen“ ist überdies der erste Kinofilm der Produktionsfirma „Sehr Gute Filme“, die im Frühjahr 2011 von Heiko Pinkowski, Dennis Pauls und Axel Ranisch gegründet wurde, und wurde als Bester Deutscher Kurzfilm (mit unter 78 Minuten Länge) sowie dem Special Jury Prize beim renommierten Slamdance Festival in den USA ausgezeichnet.

Deutschland 2011
Regie: Axel Ranisch
Darsteller: Ruth Bickelhaupt, Heiko Pinkowski, Peter Trabner
79 Minuten
ab 12 Jahren

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