Mängelexemplar

Bestsellerverfilmung nach Sarah Kuttner, die eine junge Frau in den Mittelpunkt stellt, die sich therapieren lassen möchte. Mit Energiebündel Claudia Eisinger und einer wunderbaren Playlist

Karo hat kein Problem. Karo ist das Problem: Für ihre Chefin, ihren Freund und für einen Baumarktmitarbeiter, der Karo nach einem sonderbaren Wutausbruch in Gewahrsam nehmen muss. Und es stimmt, mit Karo stimmt was nicht. Sie ist ungeduldig, viel zu emotional und hat sich selbst nicht unter Kontrolle. Als Karo deswegen ihren Job verliert und selbst ihre beste Freundin nichts mehr von ihr wissen will, wird ihr klar, dass sich etwas ändern muss. Voller Übereifer stürzt sie sich in eine Therapie, will die Superpatientin sein und macht gerade deshalb alles falsch. Als daraufhin ihr Freund mit ihr Schluss macht wird es ernst. Von Panikattacken in die Depression getrieben muss sie feststellen, dass es nicht leicht ist, ein Problem zu lösen, wenn man es selber ist.

„Mängelexemplar“ ist die lang erwartete Verfilmung von Sarah Kuttners Bestsellerroman. Phantasievoll, wild und zugleich sensibel erzählt Newcomer-Regisseurin Laura Lackmann den tragikomischen Trip einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst. Für ihr Spielfilmdebüt versammelt Laura Lackmann ein außergewöhnliches Frauen-Ensemble vor der Kamera: Claudia Eisinger („Wir sind die Neuen“, „13 Semester“), Katja Riemann und Barbara Schöne in den Hauptrollen sind ein herausragendes Drei-Generationen-Gespann, das drei unterschiedliche weibliche Identitäten repräsentiert. Dazu gesellen sich Laura Tonke („Hedi Schneider steckt fest“, „Der Staat gegen Fritz Bauer“) und Maren Kroymann („Freier Fall“). Auf männlicher Seite überzeugen Maximilian Meyer-Bretschneider („Grzimek“, „Der letzte Genosse“), Christoph Letkowski („Feuchtgebiete“, „Winnetous Sohn“) und nicht zuletzt Detlev Buck mit einem starken Gastauftritt.

Deutschland 2016
Regie: Laura Lackmann
Darsteller: Claudia Eisinger, Katja Riemann, Barbara Schöne
112 Minuten
ab 12 Jahren

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