Podiumsdisskusion 3D

„The Dynamic Screen“ beschäftigt sich mit den neuen Dimensionen der sich „bewegenden Bilder“ zu Raum-Zeit-Geschichten und der Quantentheorie der digitalen Träume. Unterstützt durch höhere Bildraten [higher frame rates], höhere Auflösungen, mikro- und makroskopische Einblicke, super Slow-Motion und super Beschleunigung. BEYOND erforscht außerdem das veränderte Design und Verhalten von Multimedia- und Informationskonsum, der dynamischen Leinwand: erweitertes Kino und Fernsehen: „3D und BEYOND“.

Nach dem Vermessen und Erforschen der äußeren oder materiellen Welt kommt das Vermessen und Erforschen des Selbst. Die Topographie des Gehirns, das anatomische und funktionale Konnektom der verschiedenen Subsysteme ist entdeckt worden, die neurologische Korrelation des Denkprozesses und emotionalen Zuständen sind kurz davor entschlüsselt zu werden. Selbstverbesserung und Selbstdesign durch antropo-Techniken [antropo techniques] wie Yoga, Meditation und physiologisches Training, einschließlich der Hilfe von Zusätzen, Arzneien, Operationen und elektromagnetische Gehirnstimulationen werden vielleicht zur Norm und werden nicht nur das Wachstum stimulieren sondern auch die vertikale Spannung, sowieso unseren eigenen Stress, wie auch den der anderen. Superintelligenz wartet vielversprechend und gefährlich um die Ecke.

Infolgedessen wird die dreidimensionale Präsentation riesiger Datenbanken und das Eintauchen in solche Datenbanken, eine immer wichtigere Rolle spielen, nicht nur im Bereich des Entertainments und der Kunst, sondern auch in wissenschaftlichen Simulationen (und Kreationen) in der Zukunft – wir können es uns nicht länger leisten blind oder auf Autopilot zu fliegen. Menschen werden sich an gesellschaftliche Veränderungen, als auch an Veränderung von zwischenmenschlichen Beziehungen, anpassen müssen, genauso wie an die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Maschine, Tieren und digitalen Netzwerken. Zudem werden sich Menschen mit künstlichem Bewusstsein und Unterbewusstsein arrangieren müssen. Virtuelle Netzwerk-Welten, wie zum Beispiel Kino und Fernsehen, werden Teil des menschlichen Lebens werden, genauso wie unsere Träume, welche eine nächtliche Routine darstellen, getrennt von unserem täglichen Leben und trotzdem den körperlichen Regeln Folge leistend. Zukünftige Gesellschaften werden einen Weg zur Implementierung der „asynchronen Gleichung“ finden müssen, nicht nur in „Raum-Zeit“, sondern auch in Geschlecht, multikultureller und multiethnischer Emanzipation, sowie dem Umgang mit künstlicher Intelligenz.

BEYOND wird versuchen neue und kritische Sichtweisen auf die Vorstellungskraft und Einsichten in die Realität zu geben. Dabei werden vor allem nicht nur Chancen, sondern auch Risiken und mögliche Kollateralschäden der neuen Technologie in Betracht gezogen. Künstler müssen für ihre Werte einstehen und offen das Potential und die Risiken diskutieren, um eine Vision für EUROPA und BEYOND zu entwickeln.

Bild

Spielzeiten: