Ein andalusischer Hund + Ich und Kaminski

EIN ANDALUSISCHER HUND (Originaltitel: UN CHIEN ANDALOU) ist ein Film von Luis Buñuel und Salvador Dalí, der zum ersten Mal 1929 in Paris vorgeführt wurde. Er gilt als Meisterwerk des surrealistischen Films. Der Prolog zeigt einen Mann, der ein Rasiermesser schärft, dann eine Wolke, die vor dem Vollmond vorbeizieht. Der Mann schneidet einer vor ihm sitzenden Frau mit dem Rasiermesser durchs Auge. Weitere absurde Szenen, die durch keine erkennbare Handlung zueinander gehören – wohl aber dieselben zwei Personen zeigen – sind durch Zwischentitel („Acht Jahre später“, „Gegen drei Uhr morgens“, „Vor sechzehn Jahren“, „Im Frühling“) grob voneinander getrennt. Bekannte Einstellungen sind die Brüste einer Frau, die sich unter den Händen des Mannes in ihr Gesäß verwandeln, eine in der Tür eingeklemmte Hand mit einem Loch, aus dem Ameisen kriechen und der Mann, der unterschiedliche Dinge an zwei Seilen hinter sich herzieht, darunter zwei mit je einem Eselskadaver gefüllte Konzertflügel und zwei Brüder der Armenschule.

ICH UND KAMINSKI (2015) ist ein Spielfilm von Wolfgang Becker nach dem gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann. Sebastian Zöllner (Daniel Brühl) ist Kunstkritiker und ein überheblicher, unangenehmer Mensch. Er lebt in der Wohnung seiner Freundin Elke und auf ihre Kosten. Zöllner will eine Biografie über den als „blinden Maler“ bekannt gewordenen Manuel Kaminski (Jesper Christensen) schreiben und damit endlich einen großen Erfolg landen. Er setzt darauf, dass nach dem absehbaren Tod des betagten Künstlers sein Buch ein Verkaufsschlager sein und zu einem Standardwerk wird. Seine Vermutung: Kaminiski ist gar nicht erblindet, er hat die Kunstwelt in dieser Hinsicht betrogen.


Deutschland, Belgien 2015
Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl, Jesper Christensen, Amira Casar
Laufzeit: 123 Minuten
FSK: ab 6 Jahren

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