Still the Water

Nach der Trennung seiner Eltern lebt Kaito mit seiner Mutter auf der subtropischen japanischen Insel Amami-Oshima. Kaito fühlt sich nicht wohl auf der Insel auf der ständig Wind weht und das Meer zu hören ist. Kaito hat Angst vor dem Meer. Während einer Vollmondnacht im August entdeckt er am Strand eine Leiche. Mit seiner Freundin Kyoko mag er nicht darüber reden. Seine Freundin Kyoko liebt im Gegensatz zu Kaito das Meer. Das Meer ist Kyokos zweites Zuhause. Kyoko weiß, dass ihre Mutter, die Schamanin des Dorfes, krank ist und bald sterben wird. Manchmal erscheint es ihr wie ein Widerspruch, dass jemand, der so verbunden mit der Natur ist wie ihre Mutter, sterben soll. Nach dem Tod ihrer Mutter möchte Kyoko mit ihrem Freund Kaito schlafen, der aber hat auch davor Angst, denn in dem Toten im Meer hat er einen Liebhaber seiner Mutter wiedererkannt.

"Still the Water" ist ein bildgewaltiger Film über die großen Zyklen des Lebens – und das was so viel Kraft hat, dass es einem Angst machen kann: der Sturm, das Meer und die Liebe. Regisseurin Naomi Kawase über ihren Film: "Ich wünsche mir, dass Zuschauern des Films klar wird, dass wir Menschen nicht der Nabel der Welt sind. Wir sind nur ein kleiner Teil eines großen Kreislaufes. Ich wollte eine Geschichte erschaffen, deren Konklusion ist, dass dieser Kreislauf, in dem wir alle leben, von göttlicher Natur ist. ... Ich hoffe, dass ich durch die Geschichte Männer und Frauen reifen sehe – durch ihren Kontakt mit diesem göttlichen Wesen der Natur. Dass die Zeit, die sie mit dem Film verbringen, ihre Seelen bereichert. So lange hat das Verschwinden von Menschen, die ich liebe, Schmerz in mein Leben gebracht. Aber ich habe durch Film einen Weg gefunden, mich auszudrücken und ich glaube, dass ich meinen Platz gefunden habe."

Japan, Spanien u.a. 2014
Regie: Naomi Kawase
Darsteller: Makiko Watanabe, Hideo Sakaki, Miyuki Matsuda
Laufzeit: 120 Minuten
FSK: k.A.

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