Inglourious Basterds

Lt. Aldo Raine befehligt einen Trupp jüdischer Soldaten, "Bastards" genannt, die hinter feindlichen Linien auf französischem Boden Angst und Schrecken unter deutschen Soldaten verbreiten. Unter britischem Kommando lassen sie sich für ein Himmelfahrtskommando einspannen, führende Nazis bei einer Filmpremiere in einem Pariser Kino zu töten. Die Betreiberin des Kinos, die junge Jüdin Shosanna Dreyfuss, hat eigene Pläne für den Abend: Vor Jahren ist sie eher zufällig verschont worden, als der als "Judenjäger" berüchtigte Oberst Hans Landa ihre Familie massakrierte. Jetzt will sie Rache.

Jahre lang spielte Quentin Tarantino, der "Gesprengte Ketten" unter seinen zehn Lieblingsfilmen listet, mit dem Gedanken, einen Men-on-a-Mission-Weltkriegsfilm im Stil von "Das dreckige Dutzend" zu drehen. Lose angelehnt an Enzo G. Castellaris "Ein Haufen verwegener Hunde" schickt er seine "Bastards" in den Kampf gegen die Nazis. Dabei ist "Inglourious Basterds" nicht einfach nur ein Kriegsfilm mit zahllosen Referenzen an das italienische Genrekino, die Nouvelle Vague, den Film des Dritten Reichs, "Winnetou" und Edgar-Wallace-Krimis ("Der rote Kreis"), sondern vor allem so etwas wie Tarantinos "Cinema Paradiso", eine Liebeserklärung ans Kino und die Macht des Kinos, das Böse zu besiegen - buchstäblich.

Deutschland/USA 2009
Regie: Quentin Tarantino
Buch: Quentin Tarantino
Darsteller: Brad Pitt, Christoph Waltz, Diane Kruger, Mélanie Laurent, Daniel Brühl, Til Schweiger, August Diehl
Kamera: Robert Richardson
Schnitt: Sally Menke
Dauer: 154 Minuten
FSK: ab 16 Jahren

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